Müller wurde im Jahr 1990 von Brigitte und Peter Müller als Hydraulik-Service gegründet und arbeitete sehr erfolgreich in der heimischen Region. In den Jahren 2001–2003 begannen die Firmengründer, schon damals bereits mit tatkräftiger Unterstützung des Sohnes Jürgen Müller, parallel mit der Forschung und Entwicklung von Kühlschmierstoff-Hochdruck für die Zerspanung.

In den Folgejahren baute man diese Hochdruckanlagen in Kleinserie. Bis schließlich im Jahr 2006 für die Firma Müller ganz behutsam ein neuer Weg, eine neue Ära, aufbauend auf dieser Entwicklung, anbrach. Das Potential dieser Anlagen wurde erkannt. Eine Marke wurde geschaffen, und ein an den Kundenbedürfnissen ausgerichtetes Sortiment aufgebaut. Hochdruck wurde zum Thema und bei der zerspanenden Industrie als Effizienz-Booster etabliert. Bereits im Jahr 2008 wechselte das Unternehmen den Standort, um die Kapazitäten der Nachfrage anpassen zu können. In den Folgejahren wurden konsequent neue Märkte gewonnen und weitere innovative Produkte entwickelt, wie z. B. die erste integrierte Hochdruck-Späneförder-Lösung combistream. Schon im Jahr 2012, als die Werkzeugmaschinen immer formschöner wurden, stand Müller als wegweisender Designpionier fest, als man die erste komplett eingehauste Hochdruckanlage dem Markt präsentierte. Diese wegweisende Entscheidung hat die Entwicklung der Firma ebenso geprägt, wie die konsequente Weiterentwicklung des Effizienz-Ansatzes, welcher in der konzeptionellen Entwicklung des eco+ dynamic power concept endete. Bereits ab 2005, jedoch spätestens mit Umsetzung des eco+ - Konzeptes, stand die Marke Müller für ressourcenschonende Produkte. Um dieser Entwicklung weiterhin nachhaltig den Rücken zu stärken, wurden für die combistream-Produkte neue verbrauchsmedium-freie Filterkonzepte entwickelt, die seit 2014 in über 1.000 gebauten und verkauften Maschinenkonzepten verbaut sind. Seit 2016 erscheint unsere innerste Grundüberzeugung nun auch nach außen klar sichtbar im überarbeiteten Firmenlogo: Müller – efficiency matters. Im gleichen Jahr wurde in unserer typischen Baukasten-Manier das combiloop CL4-Sortiment mit drei verschiedenen Grundbaugrößen dem Markt vorgestellt. Auch hier war Müller wieder einmal wegweisend, was Zukunftsentwicklung anbetrifft. Nach 2008 stand nun erneut ein Umzug an. Im Jahr 2017 zog man in das neu erstellte Gebäude im InKom in Zimmern o. R. Auf einer Fläche von über 5.000 m² war nun der Grundstein für die weitere Entwicklung des Unternehmens gelegt. 

Die Gründung von Müller China, in Form der M-Tech Machinery (Suzhou) und dem Zukauf der LMB Ludwig GmbH aus Mittelbiberach, waren die letzten strategisch wichtigen Entscheidungen, um den Wandel vom gewachsenen Manufakturwesen hin zum Industriebetrieb zu schaffen. Gestört durch die Pandemie der Jahre 2020 bis 2022, vollzog sich die Integration schleppend, ebenso wie die Kommunikation mit einer weit entfernten Tochtergesellschaft in China. Mit dem Kauf der LMB Ludwig erwarb man sich nicht nur die Kompetenz und Möglichkeit zur Blechfertigung eigener Komponenten, sondern betrat über ein dort bereits bestehendes Produktsortiment: die Welt der Nutzfahrzeuge für den Brandschutz. Konkret: die Welt der Erstausrüstung von Feuerwehrfahrzeugen. Im Jahr 2021 vollzogen wir dann eine ganz wichtige Transformation im Produktdesign. Über ein Design-Leitprojekt entwickelten wir die neue Müller-Anmutung, welche sich zum ersten Mal in Form der brandneuen combiloop CL3G dem Markt präsentierte. Abgeleitet aus dieser Designstudie entstehen nun fortan hochfunktionale, formschöne und kundenzentrierte Produkte, verankert in einem Coporate Design.

Insgesamt konnte der schwäbische Familienbetrieb so ganz solide und behutsam wachsen. Und wurde immer mehr vom Hydraulikspezialisten zum Anlagenbauer, zu einem internationalen Anbieter innovativer Hochdrucklösungen für Werkzeugmaschinen und Erstausrüster von Nutzfahrzeugen Brandschutz. Eines aber ist in all den Jahren gleichgeblieben – der unbedingte Wunsch und Drang, die Effizienz der Kunden mit kompakten, besonders leistungsfähigen Lösungen und Angeboten zu steigern.